Nach Lukas Start Mitte 2019 übernahm er mit der Reinach Vita gleich ein Grossprojekt. Um die Prozesse zu digitalisieren und zu verbessern, ergänzte Lukas seine akademische Laufbahn um ArchiCAD-Ausbildungen sowie BIM-Schulungen. Heute profitiert das gesamte Team von Lukas’ breitgefächertem Wissen und praktischer Baustellenerfahrung – mit einem Faible für die digitale Transformation in der Architektur.
Schon vor vielen Jahren hatte ich die Vision, die digitale Transformation in der Architektur voranzutreiben. Daran hat mich schon immer fasziniert, wie sich mit neuen Tools auch die Prozesse, die Rollen und die Verantwortlichen verändern. Vieles wird so in Frage gestellt und muss neu gedacht werden. Bauprozesse funktionieren digital anders – ein sehr komplexes Thema, aber die Vision ist klar: eine neue Form der Zusammenarbeit mit allen Fachrichtungen.
Wer jetzt nicht anfängt und trainiert, wird morgen nicht bereit für mehr sein
Dies beginnt zuallererst im eigenen Betrieb. Dort geht es jetzt schon daran, Dinge zu verbessern, zum Beispiel im CAD: die Umstellung auf ein zentrales Steuerpult zur Dateneingabe, damit Daten automatisiert an allen anderen Stellen aktualisiert werden. Kluge Datenstrukturen lassen sich idealerweise von Projekt zu Projekt übertragen, womit Mehrwerte entstehen. Niemand möchte heute noch Daten manuell übertragen müssen.
Bei solchen Umstellungen entstehen immer wieder technische Hürden: Man muss Fehlerquellen ausmerzen und Workarounds finden, gleichzeitig lernt man immer wieder aus den Fehlern. Man macht einen Schritt nach vorne – und manchmal wieder zwei zurück. Wichtig ist, nicht in Versuchung zu geraten, Daten doch wieder manuell einzugeben, sondern die Fehler nachhaltig zu korrigieren. Parallel müssen Mitarbeitende geschult werden und sich Schritt für Schritt an die veränderte Arbeitsweise gewöhnen.
Eine Superpower entsteht nicht von heute auf morgen
Die Motivation, eine Superpower zu entwickeln, muss von einem selbst kommen. Man muss es wollen und sich manchmal auch neu entdecken – dies braucht seine Zeit. Nachdem ich auch über Weiterbildungen erkannt habe, dass ein Denken in Datenstrukturen die Zukunft wird, wollte ich im Datenmanagement unbedingt etwas verbessern.
Wie man seine Superpower entdeckt? Sich selbst beim Arbeiten beobachten und reflektieren, welche Tätigkeit einen am meisten interessiert: das Technische? Oder vielleicht die fachübergreifende Zusammenarbeit oder das effiziente Steuern von Projekt-Meetings?
Dort wo echtes Interesse vorhanden ist, lernt es sich am leichtesten und – vor allem in der heutigen Zeit – lebenslang.
