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Daniel Nähring: Ob fest oder selbstständig: Hauptsache mit vereinten Kräften

Ob fest oder selbstständig: Hauptsache mit vereinten Kräften
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Daniel arbeitete von 2010 bis 2021 bei Marazzi + Paul. Dann machte er sich selbständig. An der engen Zusammenarbeit hat sich nichts geändert. Er unterstützt uns weiterhin in der visuellen Kommunikation, erstellt digitale Produkte wie Renderings, interaktive Visualisierungen und VR-Anwendungen. Über eine enge Partnerschaft und die Möglichkeit neue Zusammenarbeitsmodelle umzusetzen.
Daniel, inzwischen bist du ein paar Jahre selbstständig. Was hat dich zu diesem Schritt bewegt?

Das hatte vor allem persönliche Gründe. Ich war immer mehr künstlerisch interessiert und durfte mir bei Marazzi + Paul sehr viel Know-how im Bereich Visualisierung aneignen. Auch in der Freizeit habe ich viel Zeit damit verbracht – es entwickelte sich zu einer Leidenschaft. Eine Leidenschaft, die von Freddy und Renato erkannt und gezielt gefördert wurde. 

Irgendwann kam bei mir die Frage auf: Warum dieses spezifische Wissen nicht auch anderen Firmen anbieten? Fasziniert hat mich auch die Idee, Einblicke in andere Büros und in völlig andere Bereiche zu gewinnen. Ich sah ein grosses Spektrum an Möglichkeiten vor mir. 

Auch wusste ich, dass ich weiter auf die Zusammenarbeit mit Marazzi + Paul zählen durfte. Sie waren offen den gemeinsamen Weg in einem anderen Zusammenarbeitsmodell fortzusetzen.

Selbstständig vs. angestellt – was ist heute anders als früher?

Viele Entscheidungen treffe ich nun selbst, ich bin mein eigener Herr. Das geniesse ich sehr. Natürlich geht damit auch ein höheres Risiko einher. 

Geschätzt habe ich bei Marazzi + Paul insbesondere den Teamgeist. Man hat zum Beispiel auch viel ausserhalb des Büroalltags unternommen. Erfolge und Geleistetes haben wir dort wertschätzend geteilt und miteinander gefeiert. Der Umgang ist einfach ehrlich und authentisch, egal ob man fest oder selbstständig ist.

Als Solopreneur ist man meist auf sich gestellt – man kann aber viele tolle Teams ein Stück weit begleiten und eine frische Perspektive einbringen. Das macht natürlich am meisten Spass, wenn die Unternehmen offen für modernes Arbeiten und neue digitale Tools sind. 

Das war und ist bei Marazzi und Paul der Fall. Man nimmt sich für Neues Zeit, experimentiert und baut Wissensträger auf, die dann wiederum ihr Know-how mit dem Team teilen, damit alle davon profitieren können.    

Apropos neue Tools – was tut sich gerade in deinem Bereich?

Künstliche Intelligenz ist natürlich ein grosses Thema. Viele versprechen sich neue Wunder davon. Ich glaube, der Weg wird in der Mitte liegen. Darüber habe ich kürzlich bei Marazzi + Paul einen Vortrag gehalten und aufgezeigt, wie man mit KI zu guten Ergebnissen kommt – und wo die Limitationen der Technologie liegen. Ich habe dem Team eine kleine Anleitung gegeben, wie man KI heute am besten nutzt und in den Entwicklungsprozess einbindet. 

Es geht in erster Linie ums Ausprobieren. Wer jetzt damit anfängt, wird früher effektiv mit der Technologie arbeiten und leichter gute Ergebnisse liefern können. 

Welche Rolle spielt KI in deinem Arbeitsalltag?

Ich nutze KI schon heute sehr stark bei der Bildbearbeitung, zum Beispiel in Photoshop. Das sorgt natürlich für deutlich mehr Effizienz. Ausserdem hilft sie mir beim Erstellen von Mood-Boards, sozusagen als Brainstorming-Tool. Die mit KI generierten Ergebnisse sind ein guter Ausgangspunkt für das Finetuning. Den Rest erledigen die persönliche Erfahrung und Kreativität. Die eigene Vorstellungskraft ist und bleibt wichtig.

Daniel Nähring, dipl. Ing. Architektur, Gründer OST RENDERS

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