Ein den Ort intelligent verdichtendes Gebäudeensemble – mit vielfältig gestalteten Aussen- bzw. Begegnungsbereichen.
Als Eisschollen, zwischen denen sich Flüsse Ihren Weg bahnen und so Gleit- und Prallufer ausbilden, ist das Wohnquartier Mosaik Eilenriede in Hannover beschreibbar. Auf jeder dieser «Eis- oder demnach Wohnscholle» befindet sich eines der Gebäude des Ensembles. Mit jeweils unterschiedlichen Typologien orientieren sie sich um einen privaten, begrünten Aussenbereich, der die Wohnungen im Erdgeschoss mit Gärten ergänzt. Die ebenfalls in Fragmente unterteilten öffentlichen Gemeinschaftsbereiche ergänzen die privaten Grünflächen.
Eckdaten
Daten und Fakten
Zusammenarbeit
Projektteam
Um die Wohnschollen herum schlängeln sich in Form der metaphorisch deutbaren Flüsse die Verbindungswege, deren »Ufer« unterschiedliche Gestalt annehmen. So entstehen an den «Gleitufern» Sitzgelegenheiten, die für die Gemeinschaft nutzbar sind, während die «Prallufer» Abgrenzungen zu den privaten Wohnhöfen definieren. Die homogenen Passagen werden von leichten Hainen durchzogen und in den Zwischenräumen der Gebäude weiten sich die Wege zu Aufenthalts- und Kommunikationsräumen, die auch für die naheliegende Umgebung nutzbar sind. So kann durch die Gebäudeformation ein Wechselspiel zwischen offenem und verdichtetem Raum entstehen.
Die Erdgeschosswohnungen und ihre Gärten werden über die Gemeinschaftsbereiche erschlossen, wodurch sich ebenfalls Räume der Begegnung ausbilden. Die Autostellplätze, die sich im Sockelbereich unterhalb der einzelnen Wohnschollen befinden, besitzen hingegen eine separate Erschliessung an den Randzonen des Gebiets; so können die inneren Wegverzweigungen vollständig frei von Autoverkehr bleiben und die Aufenthaltsqualität im Gebiet wesentlich erhöht werden. Das gesamte Quartier wird ausserdem von Baumalleen eingefasst, welche die beruhigte Atmosphäre ebenfalls unterstützen.