Die äussere Flughangar-Erscheinung weicht erfrischend von den bekannten blechernen Gebäudetypen ab.
Am Flughafen Bern Belp wurde ein innovativer Flughangar als Ersatz für den bestehenden Kleinflugzeughangar errichtet, der das Unterbringen von Business Jets erlaubt. Während der Bauzeit war – als grosse Herausforderung – sowohl der Flughafenbetrieb aufrecht zu erhalten als auch ein schneller Baufortschritt zu gewährleisten. Eine im Vorfeld von allen Beteiligten abgestimmte, optimale Planung der Baustellenlogistik machte dies möglich.
Eckdaten
Daten und Fakten
Zusammenarbeit
Projektteam
In der äusseren Erscheinung unterscheidet sich der Hangar-Neubau von den gängigen «blechernen» Typen. Gedämmte, pulverbeschichtete Sandwich-Elemente und vier Schiebetore prägen das Gebäudebild. Das Farbenspiel der Fassadenverkleidung bricht dabei das grosse Volumen des Hangars und verleiht ihm eine identitätsstiftende Aussenwirkung.
Den Abschluss bildet ein auf allen Seiten bündiger Dachkranz, verkleidet mit lichtdurchlässigen Polycarbonatplatten. Da sich durch diese semitransparente Verkleidung das Dachtragwerk erahnen lässt, wird dies als gestaltgebendes Gefüge auch nach aussen ablesbar gemacht. Eine leuchtende «Krone», die zudem schon von weitem wahrnehmbar ist und die den Hangar im bestehenden Gefüge der Flughafengebäude zu verorten hilft.
Das auskragende Vordach generiert einen gedeckten Bereich vor den Hangar-Schiebetoren, die sich je nach Bedarf komplett oder partiell öffnen lassen. Das sichtbare Tragwerk verleiht dem Innenraum bewusst einen industriellen Charakter, der zugleich – durch sorgfältige Planung und Setzung der Gebäudeinfrastruktur wie Elektrotrassen und Beleuchtung – eine wertige Wirkung ausstrahlt, verstärkt durch die neutrale, helle Farbgebung.