Adieu Tristesse - schöner Wohnen am Zoo Pressemitteilung zum Wettbewerbserfolg 12.11.2008 Dirk Altwig Neue Press, Hannover Mosaik Eilenriede, Hannover Nobelprojekt im Schatten der Kuppel: Auf dem Parkplatz am Thedor-Heuss-Platz sollen rund 140 Wohnungen entstehen. Im schicken Zooviertel ist das seit langer Zeit das erste große Neubauprojekt für Wohnungen. Die Fläche gilt als eine der interessantesten in der Stadt. Gestern stellte Baudezernent Uwe Bodemann den Siegerentwurf des Ideenwettbewerbs für das Areal vor. 17 Entwürfe waren eingereicht worden, gewonnen hat das Zürcher Planungsbüro Marazzi + Paul.
Wohninseln, die rund 1,8 Hektar haben die Architekten in vier Bereiche gegliedert, auf die sich 14 Häuser mit den Wohnungen verteilen. In einem zentral gelegenen Gebäude soll es außerdem Büros, Restaurants oder Läden geben. In der Nähe von HCC und Zoo sei mit vielen Passanten zu rechnen, deshalb haben Alfred Paul und Renato Marazzi die vier Häusergruppen jeweils auf einen einen Meter hohen Sockel –
die Tiefgarage – gesetzt, um privat und öffentlich zu trennen. Paul beschreibt das etwas abgehobene Wohnen so: „Das große Leitbild für uns waren Eisschollen. Es gibt private Wohninseln, dazwischen fließt die Öffentlichkeit.“ „Die Jury hat das Projekt einstimmig empfohlen“, sagte Stadtbaurat Bodemann zum Entwurf des Schweizer Büros. Den Vorsitz des siebenköpfigen Entscheidungsgremiums hatte der Aachener Professor Kunibert Wachten. Bodemann lobte vor allem die Vielseitigkeit des mit 14 000 Euro prämierten Entwurfs. Durch die Unterteilung sei es denkbar, die vier Bereiche „differenziert“ zu gestalten. So gehts weiter: Der Entwurf von Marazzi + Paul ist der Rahmen einer künftigen Bebauung. Jetzt müssen Investoren für das Grundstück gefunden werden. Durch die Aufteilung des Entwurfs könnten das bis zu vier gleichzeitig sein. Das Grundstück gehört der Stadt.
Kay de Cassan, Leiterin des Fachbereichs Wirtschaft, beziffert die Preisvorstellungen der Stadt derzeit mit rund 350 Euro pro Quadratmeter. Daraus würde sich ein Gesamtpreis von rund 6,3 Millionen Euro ergeben. Das Volumen des Gesamtprojektes wird auf
30 Millionen Euro geschätzt. Diese Größenordnung liegt deutlich über vielen anderen Projekten gehobener Kategorie
(siehe unten).
Gibt es überhaupt Interessenten?
Ja, sagt Frank Eretge, Jury-Mitglied für die Arbeitsgemeinschaft der Wohnungsunternehmen und Geschäftsführer von Gundlach. Im Gespräch mit Kollegen habe er bereits „Interessensignale“ gehört. „Hochwertige Wohnbebauung in Hannover geht.“ _neue_presse.pdf